Simone de Beauvoir
Simone de Beauvoir
1908 9. Januar: Simone Lucie Ernestine Marie Bertrand wird in Paris als Tochter des Anwalts Georges und der Bibliothekarin Francoise de Beauvoir geboren und streng katholisch erzogen.
1925/26 Studium der Philologie am Institut Sainte-Marie in Neuilly und der Mathematik am Institut Catholique in Paris.
1926/27 Beginn des Philosophiestudiums an der Pariser Sorbonne. Diplomarbeit über den Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz. Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly.
1929 Bekanntschaft mit Jean-Paul Sartre und Beginn ihrer Beziehung.
1931/32 Erste volle Lehrverpflichtung als Philosophielehrerin in Marseille. De Beauvoir lehnt den Heiratsantrag von Sartre aus Abneigung gegen die Ehe als „beschränkende Verbürgerlichung und institutionalisierte Einmischung des Staates in Privatangelegenheiten“ ab. Sartre und de Beauvoir beschließen eine dauernde Verbindung, in der jeder seine Unabhängigkeit behalten und dem anderen ein völlig gleichberechtigter Partner sein soll.
1932-1936 Lehrerin in Rouen.
1936-1943 Lehrerin in Paris, zuerst am Lycée Moliére, dann am Camille Sée.
1940-1944 Während der deutschen Besatzungszeit bleibt sie in Paris. Freundschaft mit Albert Camus, Bekanntschaft mit Jean Genet, Alberto Giacometti, Pablo Picasso und anderen Künstlern, mit denen sich Beauvoir und Sartre häufig in ihrem Stammcafé Café Flore am Boulevard St. Germain-des-Prés treffen.
1941 Rückkehr Sartres aus der deutschen Kriegsgefangenschaft. Gründung der Résistance-Gruppe „Socialisme et Liberté“.
1943 Entlassung aus dem Schuldienst wegen „Verführung Minderjähriger“, weil sie die Beziehung einer Schülerin zu einem spanischen Juden verteidigt. Veröffentlichung von de Beauvoirs erstem Roman. „Sie kam und blieb“. De Beauvoir ist fortan als freie Schriftstellerin tätig.
1943/44 Programmgestalterin bei Radio Nationale.
1944 Veröffentlichung ihres ersten philosophischen Essays „Pyrrhus und Cineas“.
ab 1945 Mitarbeiterin der von Sartre gegründeten politisch-literarischen Zeitschrift „Les Temps Modernes“. In der Zeitschrift publiziert sie ihre philosophischen Aufsätze, die später auch einzeln veröffentlicht werden.
1947 Erste Reise in die USA. Dort lernt sie den amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren kennen und lieben.
1949 Veröffentlichung der Schrift „Das andere Geschlecht“
1952 Beginn der Beziehung zu Claude Lanzmann, Mitarbeiter und später Herausgeber der „Temps Modernes“.
1954 Sie erhält den Prix Goncourt für „Die Mandarins von Paris“. Beginn großer Reisen mit Sartre.
1958-1972 In ihren autobiographischen Schriften legt sie Zeugnis ab über ihr Leben und Denken: „Memoiren einer Tochter aus gutem Hause“
1967 Mitglied des Russell-Tribunal gegen die Kriegsverbrechen in Vietnam.
1970 „Das Alter“, ein Essayband, der sich soziologisch und literarisch mit dem Altern auseinandersetzt, erscheint.
1971 De Beauvoir unterschreibt im Kampf um ein neues Abtreibungsgesetz in Frankreich zusammen mit anderen Frauen eine öffentliche Erklärung „Ich habe abgetrieben“.
1974 Präsidentin der „Liga für Frauenrechte“ in Frankreich.
1978 Auszeichnung mit dem Großen österreichischen Staatspreis für europäische Literatur.
1980 Tod Jean-Paul Sartres.
1981 „Die Zeremonie des Abschieds und Gespräche mit Jean-Paul Sartre“.
1983 De Beauvoir übernimmt den Vorsitz in einer Kommission, die im Auftrag der Regierung eine „Kulturpolitik für die Frauen“ entwerfen soll. Alice Schwarzer veröffentlicht „Simone de Beauvoir heute“, eine Sammlung von Interviews mit de Beauvoir aus den Jahren 1972-1982. Auszeichnung mit dem dänischen Sonning-Preis.
1986 14. April: Simone de Beauvoir stirbt in Paris.
Quelle: Wikipedia
„sich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update“, Frauenforum Salzkammergut, Oktober 2008
Reaktionen„Die ZuschauerInnen im Kino Ebensee sahen eine eindrucksvolle szenische Collage aus Originaltexten Simone de Beauvoirs. Inszeniert von Brigitte Pointner, bravourös gespielt von Anita Zieher. Für die stimmige atmosphärische Verbindung zwischen den Texten sorgte das Violoncellospiel von Margarethe Deppe. Die immer wieder eingespielten Stimmen anderer,… zusammen mit dem reduzierten aber sehr aussagekräftigen Bühnenbild ließen die Aufführung zu einem bewegenden Streifzug durch ein bewegendes Leben einer die Welt bewegenden Frau werden. BRAVISSIMO!“
„sich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update“, DrehpunktKultur, Mai 2008
Reaktionen„Anita Zieher hatte ihre Rolle nicht nur perfekt gelernt, man hatte das Gefühl, diese berühmte Frau war ihr für diesen Auftritt in Fleisch und Blut übergegangen. […] Der Regisseurin, Brigitte Pointner, und der Klangdesignerin, Margarethe Deppe, ist es gelungen mit aktuellen Bezügen und der Verwendung neuerer Medien moderne Gesichtspunkte in die Performance über Simone de Beauvoirs Werk und Lebensentwurf einzubringen. […]“
Der ganze Artikel auf: www.drehpunktkultur.at
Kritiken & Reaktionen: „sich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update“, DieStandard, Jänner 2008
Reaktionen„Wer war Simone de Beauvoir? – Das „Portraittheater“ bringt 75 Minuten Einblick in das Leben bedeutender Frauen. Ein zersplitterter Spiegel, ein oranges Tuch, eine Schreibmaschine: Mit wenig Ausstattung, aber viel Symbolkraft gestaltet sich das neue Stück des „Portraittheater“ über Leben und Denken Simone de Beauvoirs […]“
Der ganze Artikel auf: www.diestandard.at
Kritiken & Reaktionen: Kulturverein Transdanubien, November 2007
Reaktionensich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update
Kulturverein Transdanubien, November 2007
„Unter der Regie von Brigitte Pointner und dem einfühlsamen „Klangteppich“ von Margarethe Deppe war Anita Zieher Hannah Arendt. Einfach fantastisch!“
Kritiken & Reaktionen: Aus dem Gästebuch
Reaktionensich entwerfen können – Ein Simone de Beauvoir Update
Aus dem Gästebuch
- Faszinierende Vorstellung in einem tollen Kleintheater! Sogar Schweizerinnen sind begeistert!
Anna Maria K. - Tolle Sprachverwendung, sehr beeindruckend. Schön, dass Theater Bildung sein kann.
Iris - Genial, wenn die revolutionären Gedanken aus dem Alltag ausbrechen.
Gudrun - Du schaffst es, uns die gesamte Zeit geistig zu fordern, zu unterhalten und kein bisschen Langeweile aufkommen zu lassen!
Chris
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